Autor: Sławomir Żydenko.
Ich begrüße Euch auf dem Blog, der dem Urantia Buch gewidmet ist. Zunächst einmal möchte ich mich bei Euch für die lange Pause entschuldigen. Ich habe das Material über Orvonton wiederholt überarbeitet, und deshalb hat alles so lange gedauert. Ich mache alles in meiner Freizeit, und ich habe nicht viel davon. Das Thema ist sehr kompliziert und bedurfte einiger Überlegungen.
Meine Lieben, im ersten Beitrag der Serie gab es viele unerklärte Rätsel, und das Ziel meiner Arbeit ist, das Verständnis des Urantia Buches zu erleichtern. Bislang haben wir die Begriffe Urantia und Nebadon erklärt. In diesem Beitrag werden wir uns mit dem Begriff Orvonton beschäftigen. Dieser Begriff sollte nach Möglichkeit mit dem derzeit gültigen Namen verknüpft und geklärt werden. Der vorliegende Beitrag sollte daher als Fortsetzung der vorherigen Beiträge betrachtet werden, und ich ermutige daher alle, sie ebenfalls zu lesen. Ich bereite die Beiträge selbst auf Polnisch vor und übersetze sie dann ins Englische, Deutsche und ins Russische. Sollte ich einen Fehler machen oder etwas missverstehen, bitte ich Euch um Nachsicht und eventuell um einen Kommentar.
Ich beginne mit einem Fragment aus dem Vorwort, in dem eine große Ansammlung astronomischer Begriffe zu finden ist:
„0:0.5 (1.5) Ihre Welt, die Urantia, ist einer von vielen ähnlichen bewohnten Planeten, aus denen das lokale Universum von Nebadon besteht. Dieses Universum bildet zusammen mit ähnlichen Kreationen das Superuniversum von Orvonton, aus dessen Hauptstadt Uversa unsere Kommission stammt. Orvonton ist eines der sieben evolutionären Superuniversen von Zeit und Raum, die die nie beginnende, nie endende Schöpfung göttlicher Perfektion umkreisen – das zentrale Universum von Havona. Im Herzen dieses ewigen und zentralen Universums befindet sich die stationäre Insel des Paradieses, das geografische Zentrum der Unendlichkeit und der Wohnort des ewigen Gottes.
0:0.6 (1.6) Die sieben sich entwickelnden Superuniversen in Verbindung mit dem zentralen und göttlichen Universum werden allgemein als das große Universum bezeichnet. Dies sind die jetzt organisierten und bewohnten Kreationen. Sie alle sind Teil des Master-Universums, das auch die unbewohnten, aber mobilisierenden Universen des Weltraums umfasst.“ Das Zitat stammt von der Website:
https://www.urantia.org/de/das-urantia-buch/vorwort
Bestandteile
Lass uns nun klären aus welchen Bestandteilen Orvonton besteht. Zuerst wenden wir uns dem ersten Satz vom Vorwort, über Orvonton zu:
„0:0.5 (1.5) (…) Dieses Universum bildet zusammen mit ähnlichen Kreationen das Superuniversum von Orvonton, aus dessen Hauptstadt Uversa unsere Kommission stammt.”
Für den Begriff Superuniversum von Orvonton habe ich die folgenden Zitate aus weiteren Teilen des Buches gewählt, um diese Struktur zu verdeutlichen und sie mit ihrem heutigen Namen zu benennen.
Das folgende Zitat erklärt bereits viel, wenn es um die Definition von Orvonton geht:
„15:3.1 (167.17) Praktisch alle von Urantia aus mit bloßem Auge sichtbaren Sternreiche gehören dem siebenten Abschnitt des Großen Universums an, dem Superuniversum von Orvonton. Das ausgedehnte Sternsystem der Milchstraße stellt den zentralen Kern von Orvonton dar, der sehr weit von den Grenzen eures Lokaluniversums entfernt ist. Diese gewaltige Ansammlung von Sonnen, dunklen Rauminseln, Doppelsternen, Kugelhaufen, Sternwolken und spiralförmigen und anderen Nebeln bildet zusammen mit Myriaden von Einzelplaneten eine einer Taschenuhr vergleichbare, länglich-kreisförmige Gruppierung, die etwa einen Siebentel der bewohnten evolutionären Universen umfasst.”
https://www.urantia.org/de/das-urantia-buch/schrift-15-die-sieben-superuniversen
Beachten Sie, dass der Satz „Praktisch alle von Urantia aus mit bloßem Auge sichtbaren Sternreiche gehören dem siebenten Abschnitt des Großen Universums an, dem Superuniversum von Orvonton.” impliziert, dass es mit bloßem Auge nur wenige sichtbare Sterne gibt, die nicht zum Orvonton gehören. Im Allgemeinen folgt aus dem Zitat, dass es sich bei Orvonton um unsere Galaxie handelt, die auch als Milchstraße bekannt ist, höchstwahrscheinlich einschließlich ihrer unmittelbaren Umgebung. Damit meine ich die sogenannte Untergruppe der Milchstraße, die Zwerggalaxien, die gravitativ mit der Milchstraße verbunden sind.
Schaut sich die Grafik aus Wikipedia an:
Dies sind Zwerggalaxien in der Nähe der Milchstraße. Für einige von ihnen wurde bestätigt, dass sie sich in einer Umlaufbahn um die Milchstraße befinden.
https://en.wikipedia.org/wiki/Satellite_galaxies_of_the_Milky_Way
Zur Bestätigung möchte ich nur eine Stelle aus der Schrift 12 zitieren:
„12:2.3 (130.5) In nicht allzu ferner Zukunft werden neue Teleskope dem staunenden Blick der Astronomen Urantias nicht weniger als 375 Millionen neuer Galaxien in den entlegenen Weiten des äußeren Raums offenbaren. Gleichzeitig werden diese stärkeren Teleskope auch enthüllen, dass viele inselartige Universen, die man zuvor im äußeren Raum angesiedelt hatte, in Wahrheit ein Teil des galaktischen Systems von Orvonton sind. Die sieben Superuniversen sind immer noch im Wachsen begriffen; eines jeden Peripherie weitet sich allmählich aus; ständig werden neue Nebelhaufen stabilisiert und organisiert; und einige der Nebelhaufen, welche die Astronomen Urantias für außergalaktisch halten, befinden sich in Wahrheit am Rande von Orvonton und sind mit uns auf der Reise.“
https://www.urantia.org/de/das-urantia-buch/schrift-12-das-universum-der-universen
Bitte lesen Sie ein weiteres Zitat aus Schrift 15, in dem es ausdrücklich steht, dass Orvonton unsere Galaxie ist:
„15:3.4 (167.20) Von den zehn großen Abteilungen Orvontons haben die Astronomen Urantias deren acht so ziemlich identifiziert. Die anderen zwei getrennt zu erkennen, fällt schwer, weil ihr diese Phänomene gezwungenermaßen von innen her betrachten müsst. Wenn ihr von einer weit entfernten Raumposition aus auf das Superuniversum von Orvonton blicken könntet, würdet ihr die zehn großen Sektoren der siebenten Galaxie augenblicklich erkennen.“
https://www.urantia.org/de/das-urantia-buch/schrift-15-die-sieben-superuniversen
Aus den obigen Zitaten kann man meiner Meinung nach schließen, dass der Kern von Orvonton tatsächlich die Milchstraße ist und dass diese hauptsächlich bewohnt wird, aber die kleineren astronomischen Einheiten, die die Milchstraße umkreisen und als inselartige Universen und Nebelhaufen bezeichnet werden, auch zu Orvonton gehören.
Anzahl der Sterne
Jetzt wäre es gut, über die Größe des Superuniversums von Orvonton nachzudenken. Genauer gesagt geht es mir um die Anzahl der Sterne.
Fragment aus der Schrift 15:
„15:6.10 (172.12) Das Superuniversum von Orvonton wird von über zehn Billionen strahlenden Sonnen erhellt und erwärmt. Diese Sonnen sind die Sterne eures beobachtbaren astronomischen Systems. Mehr als zwei Billionen sind zu weit entfernt oder zu klein, um von Urantia aus je gesehen zu werden.”
https://www.urantia.org/de/das-urantia-buch/schrift-15-die-sieben-superuniversen
Zehn Billionen Sterne sind eine Menge, nicht wahr? Wie viele Sterne gibt es laut Wikipedia in der Milchstraße? Las uns ein Fragment lesen:
„Die Milchstraße ist eine Balkenspiralgalaxie mit einem geschätzten sichtbaren Durchmesser von 100.000-200.000 Lichtjahren. Jüngste Simulationen deuten darauf hin, dass sich ein Bereich dunkler Materie, der auch einige sichtbare Sterne enthält, bis zu einem Durchmesser von fast 2 Millionen Lichtjahren erstrecken könnte. Die Milchstraße hat mehrere Satellitengalaxien und ist Teil der Lokalen Gruppe von Galaxien, die wiederum Teil des Virgo-Superhaufens ist, der wiederum Teil des Laniakea-Superhaufens ist.
Man schätzt, dass sie 100–400 Milliarden Sterne und mindestens ebenso viele Planeten enthält.”
https://en.wikipedia.org/wiki/Milky_Way
Nun, hier haben wir ein Problem. Das Urantia Buch spricht von mehr als zehn Billionen „strahlenden Sonnen” und Wikipedia spricht von hundert bis vierhundert Milliarden Sternen.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um eine geschätzte Anzahl von Sternen handelt. Wenn die Anzahl der Sterne geschätzt wird, bedeutet dies, dass sie nicht gezählt wurden. Niemand weiß also genau, wie viele Sterne es gibt. Es ist auch unklar, wo die Grenzen der Milchstraße liegen. Die Bestimmung des Durchmessers der Galaxis auf hundert bis zweihunderttausend und vielleicht sogar zwei Millionen Lichtjahre ist, gelinde gesagt, ungenau. Vielleicht gilt die gleiche Genauigkeit für die Schätzung der Anzahl der Sterne? Vielleicht wurden die vielen Sterne am Rande der Scheibe nicht als Teil der Milchstraße gezählt, aber gehören tatsächlich zu ihr? Meist wahrscheinlich Orvonton ist die Milchstraße mit ihrer nächsten Umgebung. Die Ungenauigkeit ist wahrscheinlich auch auf die im Urantia Buch beschriebene Situation zurückzuführen, dass Sterne, die sich hinter dem Zentrum der Galaxie befinden, von der Scheibe aus, in der wir uns befinden, nicht beobachtet werden können. Sterne im Zentrum der Scheibe können ebenfalls nicht beobachtet werden. Es ist daher nicht einfach, die Anzahl der Sterne im Zentrum der Scheibe zu schätzen, wenn dieses nicht untersucht werden kann. Es gibt einfach keine zuverlässige Stichprobe, wie wir sie bei der Berechnung der Größe von Nebadon hatten. Das galaktische Zentrum ist einfach nicht ausreichend gut bekannt.
Bitte schaut auf die Grafik von Wikipedia:
Galaxie mit markierter Ausweichzone. Der Kern der Galaxis kann mit einer undurchdringlichen Wolke verglichen werden. Wenn man nicht sehen kann, was hinter der Wolke ist, kann man auch nicht sehen, was innen der Wolke ist.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Milky_way_map.png
Autor: Pablo Carlos Budassi.
Für die Lösung dieses Problems gibt es mehrere Möglichkeiten, die mir einfallen.
1. Erstens, das Urantia Buch ist irrig – das ist möglich. Vielleicht gab es einige Fehler oder jemand hat etwas erfunden. Aber warum stimmen so viele andere im Buch beschriebene Fakten mit der Realität überein?
2. Zweitens: Die Wissenschaftler irren sich – es ist möglich, wir sprechen von Schätzungen. Ein Teil der Galaxie jenseits ihres Zentrums ist unsichtbar. Auch das Zentrum selbst ist schwer zu erforschen. Die Sterne lassen sich einfach nicht zählen. Im Weltraum gibt es viele sogenannte rote Zwerge. Es handelt sich um Sterne mit geringer Leuchtkraft und geringer Größe. Ihre Zahl kann stark unterschätzt werden. Rote Zwerge sind am zahlreichsten. Von den sechzig nächstgelegenen Sternen sind fünfzig rote Zwerge und keiner von ihnen ist mit bloßem Auge sichtbar. Das Zentrum der Galaxie kann nicht so genau untersucht werden, um zu wissen, wie viele kleine Objekte wie rote Zwerge es dort gibt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Red_dwarf
Das gesamte Verfahren zur Schätzung der Anzahl der Sterne wird in einem Artikel auf space.com detailliert beschrieben. Niemand zählt die Sterne einzeln, aber sie werden als Ganzes gezählt. Zunächst wird die Masse der gesamten Galaxie auf der Grundlage der Rotation berechnet. Dann werden die Komponenten der Galaxie bestimmt. Das größte Problem besteht darin, zu beurteilen, wie viel Masse die Sterne im Verhältnis zu den anderen Bestandteilen der Galaxie haben. Aus dem Artikel geht hervor, dass hier nichts einfach oder offensichtlich ist, und die Ergebnisse können ohnehin nicht überprüft werden.
https://www.space.com/25959-how-many-stars-are-in-the-milky-way.html
3. Drittens ist niemand falsch. Beide haben recht, aber jede Quelle spricht von etwas anderem. Woher kommt diese Idee? Es ist zum Beispiel bekannt, dass es im Weltraum eine große Anzahl von Sternen vom Typ roter und brauner Zwerg gibt. Vielleicht emittieren sie nicht genug Licht, um sie als Sterne zu betrachten? Dies können sogenannte substellare Objekte sein, die nicht in der Lage sind, Wasserstoff in Helium zu verschmelzen, sodass sie in den Schätzungen nicht berücksichtigt werden. Rote und braune Zwerge können jedoch genug Licht und Wärme emittieren, um das Leben in der Umgebung zu erhalten. Zitat aus der englischen Wikipedia über rote Zwerge:
„Viele der kühlsten M-Zwerge mit der geringsten Masse sind wahrscheinlich eher braune Zwerge als echte Sterne, sodass sie nicht in die Definition eines roten Zwerges einbezogen werden können.”
https://en.wikipedia.org/wiki/Brown_dwarf
4. Viertens besteht auch die Möglichkeit, dass Orvonton ein Begriff für mehrere Galaxien ist, nicht nur für die Milchstraße. Aus weiteren Teilen des Textes ist jedoch ziemlich klar, dass Orvonton genau das galaktische System der Milchstraße ist. Das Problem wird auch nicht gelöst, wenn man die Sterne aus den Satellitengalaxien der Milchstraße dazu zählt, da dies immer noch viel zu wenig ist.
Zusammenfassung
Abschließend möchte ich sagen, dass mir persönlich die Möglichkeit 2 am wahrscheinlichsten erscheint, nämlich eine enorme Unterschätzung der Anzahl der Sterne in der Milchstraße. Und bis zu einem gewissen Grad scheint mir auch Möglichkeit Nummer 3 wahrscheinlich, nämlich dass es sich bei den „strahlenden Sonnen” um Objekte handelt, die von der Wissenschaft nicht als Sterne erkannt werden.
Im Allgemeinen gibt Wikipedia keine Bestätigung oder Widerlegung der Daten aus dem Urantia Buch bezüglich der Anzahl der Sterne in Orvonton. Die geschätzte Anzahl von Sternen aus noch nicht vollständig erforschten Bereichen der Galaxis kann nicht als Beweis gelten. Natürlich ist dies keine wissenschaftliche Schlussfolgerung, sondern eine logische Schlussfolgerung. Wenn ich nicht alle Daten habe, kann ich mich irren.
Experiment
Lass uns ein Experiment durchführen. Als Kind habe ich immer damit gespielt, die riesigen Vogelschwärme zu berechnen, die hoch am Himmel flogen. Ich habe gezählt, wie viel Platz zehn Vögel einnahmen, und dann hatte ich den so erhaltenen Sektor mit zehn multipliziert. So entstand ein Sektor mit einer Anzahl von hundert Vögeln. Erst dann hatte ich den Schwarm visuell in Sektoren von je hundert Vögeln unterteilt und die ungefähre Größe des Schwarms ermittelt. Wenden wir die obige Methode an, um die Sterne in der Scheibe unserer Galaxie zu berechnen.
Unsere Galaxie besteht aus einem großen Kern und einer Scheibe. Hinzu kommen möglicherweise Zwergsatellitengalaxien, die rundum kreisen. Nach den Gesetzen der Physik müsste sich die meiste Materie und damit auch die meisten Sterne im Kern befinden, weniger in der Scheibe und am wenigsten in den Satellitengalaxien. Das Prinzip ist einfach: Je weiter das Zentrum entfernt ist, desto weniger Materie wird in der Umlaufbahn gehalten.
Was uns interessiert, ist die tatsächliche Anzahl der Sterne. Das Problem ist, dass der Kern und der Teil der Scheibe hinter dem Kern so schwer zu beobachten sind, dass man nicht genau weiß, wie viele Sterne es gibt. Gehen wir davon aus, dass wir keiner der Quellen vertrauen. Wir wissen nicht, ob das Urantia Buch richtig ist und Orvonton, also die gesamte Galaxie, 10.000.000.000.000 (zehn Billionen) Sterne hat. Wir wissen auch nicht, ob die Informationen in Wikipedia über die Anzahl der Sterne in der Galaxie wahr sind. Ihre Menge wurde geschätzt, so dass sie auch falsch eingeschätzt werden konnte. Nehmen wir weiterhin an, dass meine Berechnungen zur Größe von Nebadon aus dem vorherigen Abschnitt korrekt sind. Ich möchte Sie daran erinnern, dass ich meine Berechnungen auf Daten aus der Wikipedia-Seite über die erdnächsten Sterne gestützt habe. Diese Daten sind keine Schätzungen, sondern basieren auf Beobachtungen und sind daher zuverlässig. Sie haben nur den Nachteil, dass die für die Berechnung herangezogene Stichprobe relativ klein ist und möglicherweise nicht die tatsächliche Dichte für Nebadon als Ganzes widerspiegelt. Das tatsächliche Volumen von Nebadon kann sich daher etwas unterscheiden, und ein kleiner Fehler multipliziert mit einer großen Zahl ergibt einen großen Fehler. Das ist ein bisschen riskant, aber ich habe keine besseren Daten, um mein Experiment durchzuführen.
Nebadon enthält 100.000.000 (einhundert Millionen) Sterne und nimmt 24.000.000.000 (vierundzwanzig Milliarden) Kubiklichtjahre ein. Ausgehend von der berechneten Größe von Nebadon und dem Grundsatz, dass je näher am Zentrum, desto mehr Materie, können wir die ungefähre Anzahl der Sterne in der Scheibe berechnen. Was übrig bleibt, fällt dem Kern zu. Je näher man dem Zentrum kommt, desto kleiner werden die Sektoren, und die Anzahl der Sterne in jedem Sektor bleibt gleich, das heißt 100.000.000 (einhundert Millionen). Wir wenden also das Prinzip der zunehmenden Dichte zum Zentrum hin an. Zwergsatellitengalaxien, die die Galaxie umkreisen, werden vorerst ignoriert.
Die Zahlen, die uns zur Verfügung stehen, sind so groß, dass es schwer ist, sie sich vorzustellen. Wir werden übrigens die absoluten Zahlen in Prozentsätze umrechnen.
Werfen Sie einen Blick auf die folgende Grafik.
Ich habe den galaktischen Kern als unerforschte Zone belassen, in der möglicherweise andere Bedingungen herrschen, die nicht mit unserer Umgebung in der galaktischen Scheibe vergleichbar sind. Im Gegensatz dazu habe ich die unsichtbare Seite der Scheibe genauso behandelt wie unsere Umgebung. Das Rechteck, das Nebadon symbolisiert, ist zur Mitte hin proportional verkleinert, während es nach außen hin proportional vergrößert ist.
Das Ergebnis des Experiments ist 210 Sektoren in der Scheibe, die numerisch Nebadon entsprechen, d. h.
100.000.000 Sterne * 210 = 21.000.000.000 Sterne
~ 20.000.000.000
Nach dieser Berechnung gäbe es allein in der Scheibe 21 Milliarden Sterne. Um weitere Berechnungen zu erleichtern, runden wir diese Summe auf ganze Zehner, also auf 20 Milliarden. Vergleichen wir diese Zahl mit der geschätzten Anzahl der Sterne in der gesamten Galaxis. Laut Wikipedia sind es zwischen 100 und 400 Milliarden. Zieht man die Sterne von der Scheibe ab, so ergibt sich, dass es im riesigen Kern der Galaxie zwischen 80 Milliarden und 380 Milliarden Sterne gibt, also 80 bis 95 % der Sterne.
Im ersten Fall scheint es 80 % der Sterne im galaktischem Kern wenig zu sein. Das zweite Ergebnis, d. h. 95 %, scheint mir schon mehr wahrscheinlich.
Schauen wir uns die Gleichungen an. Das Ergebnis ist eine Antwort auf die Frage, wie viel Prozent die Sterne in der Scheibe im Verhältnis zur Gesamtzahl der Sterne in der Milchstraße ausmachen.
Angenommen, die Milchstraße besteht aus 100 Milliarden Sternen:
100.000.000.000 – 100 %
20.000.000.000 – x
x = 100 % * 20.000.000.000 / 100.000.000.000 = 2.000.000.000.000 % / 100.000.000.000 = 20 %
Und wenn man davon ausgeht, dass die Milchstraße aus 400 Milliarden Sternen besteht:
400.000.000.000 – 100 %
20.000.000.000 – x
x = 100 % * 20.000.000.000 / 400.000.000.000 = 2.000.000.000.000 % / 400.000.000.000 = 5 %
Dem Urantia Buch zufolge gibt es dagegen 10 Billionen Sterne in ganz Orvonton. 20 Milliarden davon sind 0,2 %, d. h., dass der galaktische Kern 99,8 % der Sterne enthalten würde.
Betrachten wir diese Berechnung noch einmal unter der Annahme, dass die Milchstraße insgesamt 10 Billionen Sterne enthält:
10.000.000.000.000 – 100 %
20.000.000.000 – x
x = 100 % * 20.000.000.000 / 10.000.000.000.000 = 2.000.000.000.000 % / 10.000.000.000.000 = 0,2 %
Ich persönlich halte dieses Ergebnis für das meist wahrscheinliche. Unsere Galaxie ist in diesem Fall hauptsächlich der Kern und die Scheibe ist nur wie ein Schleier auf dem Kopf der Braut.
Lass uns das Ergebnis mit dem Sonnensystem vergleichen. Hier ist die Sonne die größte und die Satelliten machen nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtmasse des Systems aus. Auf der Wikipedia-Seite ist zu lesen, dass die Sonne 99,86 % der Masse des gesamten Sonnensystems ausmacht. Das Ergebnis ist praktisch dasselbe wie bei der Annahme, dass der Orvonton also die Milchstraße zusammen mit ihren Zwergsatellitengalaxien aus 10 Billionen Sternen besteht. Vielleicht ist dies ein Zufall, vielleicht gibt es aber auch ein ähnliches Verhältnis in immer größeren Strukturen, wenn es um die Masse des Kerns zu seinen Satelliten geht. In jedem Fall wird die Masse der Satelliten in Bruchteilen von Prozent berechnet, nicht in Prozenten.
Der galaktische Kern ist wirklich gigantisch. Am Himmel entspricht er dem Durchmesser der Sonne oder des Vollmonds, und er ist immerhin 25.000 Lichtjahre entfernt. Im Vergleich dazu ist die Sonne nur 8 Lichtminuten von der Erde entfernt.
https://www.astronomy.ohio-state.edu/ryden.1/ast162_7/notes31.html
Meiner Meinung nach ist das Experiment ein Argument dafür, dass die Angaben im Urantia Buch wahr sind.
Das Ergebnis des Experiments ist interessant, nicht wahr? Ist das ein Beweis? Sicherlich nicht, aber es regt zum Nachdenken an! Was denkt Ihr davon? Schreibt bitte in den Kommentaren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Solar_System
Durchmesser
Das obige Zitat aus Wikipedia enthält zwei interessante Punkte. Im ersten wird von Satellitengalaxien der Milchstraße gesprochen, und im zweiten vom Dunkle-Materie-Halo mit einem Durchmesser von zwei Millionen Lichtjahren. Es ist bekannt, dass der Dunkle-Materie-Halo ein Bereich ist, in dem die Galaxie die kosmischen Körper in ihrem Inneren beeinflusst. Dies sind die erwähnten Satellitengalaxien. Zusammen mit der Milchstraße bilden sie eine astronomische Einheit, die Milchstraßen-Untergruppe genannt wird. Das sieht dem sehr ähnlich, was wir vorhin in dem Zitat aus Schrift 12 des Urantia Buches gelesen haben. Wir lesen von inselartigen Universen, welche, zitiere, „…befinden sich in Wahrheit am Rande von Orvonton und sind mit uns auf der Reise.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_matter_halo
Orvonton ist ein galaktisches System, nicht nur eine galaktische Scheibe. Es kann mit dem Sonnensystem verglichen werden – es besteht aus der Sonne und ihren Satelliten innerhalb ihres Gravitationseinflusses.
Definition
Schließlich werde ich die Definition des Superuniversums von Orvonton anführen. Es leitet sich im Grunde direkt aus weiteren Teilen des Buches ab, und es gibt hier keine große Wahl. Das Superuniversum von Orvonton besteht aus der Milchstraße und den Zwerggalaxien, die sich in ihrem Gravitationsbereich befinden. Der beste Name, der derzeit benutzt wird und für das Orvonton verwendet werden kann, ist der Name der astronomischen Einheit Milchstraßen-Untergruppe. Der Durchmesser von Orvonton entspricht höchstwahrscheinlich dem Durchmesser des Dunkle-Materie-Halo um die Milchstraße, laut Wikipedia also, zwei Millionen Lichtjahre. Die Milchstraße hingegen ist nur der „zentrale Kern“ von Orvonton, wie wir in einem der Zitate gelesen haben.
Schlusswort
Meine Lieben, an dieser Stelle möchte ich diesen Beitrag beenden. Ich habe Material für den nächsten Beitrag vorbereitet. Nächstes Mal werden wir über Uversa sprechen. In der Zwischenzeit verabschiede ich mich von Euch. Bitte schreibt in den Kommentaren, was Ihr darüber denkt.
Link zum ersten Teil:
https://urantia.online/de/gott-das-universums-und-andere-planeten-das-urantia-buch-vorwort_1/
Link zum zweiten Teil:
https://urantia.online/de/urantia-ist-die-erde-nebadon-ist-ein-fragment-der-milchstrasse/
Link zum Video:
Unterstützung:
https://urantia.online/de/unterstuetzung/
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Quelle der Miniaturgrafik:
https://en.wikipedia.org/wiki/Satellite_galaxies_of_the_Milky_Way